I-cord/Kordeln
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Musterspielereien
30. Mai 2017
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Ausdeckmuster (Schattenspitze)

Schattenspitze

Dies ist das erste Ausdeckmuser, welches ich euch zeige.

Man strickt es am Doppelbett und hat auch die entsprechenden Gewichte dran. Einstellungen an den Schlitten wie normale Rechts-Links-Rippen, die MW am HB wie glatt rechts, am VB etwa drei Nummern kleiner.

Alle Maschen befinden sich am HB. Schlitten rechts. Positionsschieber auf H (halber Versatz). Nun werden am VB die Nadeln nach Diagramm in Arbeit gebracht. Hier ist es erst mal jede 6. Nadel.

Dann zwei Reihen stricken.

Nun wird rechts daneben wieder eine Nadel dazu geschoben und zwei Reihen gestrickt …. und so fort bis 5 Nadeln nebeneinander in Arbeit sind, die sechste ics außer Arbeit.

Wer jetzt einen Umhängeschlitten besitzt, hat schnell alle Maschen des VB aufs HB umgehängt. Wer keinen hat, muss die Umhängenadel nehmen (geht auf Pos.-Schieber P einfacher – nicht vergessen, wenn alle umgehängt sind, wieder auf H schalten).

Folgende Bilder zeigen den Vorgang mit dem Umhängeschlitten: Diesen rechts aufsetzen und mit etwas Druck nach links schieben, dann sieht es so wie auf dem zweiten Bild aus. Nadelschieber nehmen und Nadeln außer Arbeit bringen.

Zwei Reihen drüber stricken. Jetzt wird nach dem Diagramm in der Zeile Nr. 7 weiter gemacht.vergrößern

Zeichenerklärung: Punkt = Nadel am VB in B; leeres Kästchen = Nadel am VB in A. Die Ziffern seitlich sind Zeilennummern, es wird jede Zeile mit 2 Reihen bestrickt.

 

Hier noch ein anderes Muster:

welches sich auch sehr schön als V-förmige Spitze arbeiten lässt (sorry, da war ein Knoten in der Wolle):

 

mit entsprechendem Diagramm:

Ihr könnt euch auch selber solche Muster ausdenken, man kriegt durchaus schöne Ergebnisse… Einfach mal probieren!

 

Bogenkanten-Kapuzenschal im Ausdeckmuster

Diese Bordüre wird am Doppelbett gefertigt. Es wird hierzu an beiden Betten mit allen Nadeln in der gewünschten Rapportbreite gearbeitet. Am HB eine Nadel mehr, damit die Randmaschen beide am HB sind.

Mein verwendetes Material: GGH Merino soft, Ll. 50 g = 170 m.

Hier das Diagramm:

 

 

Für meinen Schal habe ich für fünf mal den Rapport in der Breite am VB links und rechts der 0 je 28 Nadeln und am HB links der 0 28 und rechts der 0 29 Nadeln in B gestelt, halber Versatz, MW 0/0 II, Netzreihe:

2 Runden rundstricken auf MW 1/1 I, und eine Reihe mit allen Nadeln (wie bei 1 re/1 li) MW 6/6 I.

Und jetzt wird nur am VB umgehangen. Am HB wird nichts verändert. Die untere Reihe des Diagramms ist unsere erste Umhängereihe.  I = keine Veränderung, O = leere Nadel,  / = 1 Nael nach rechts, \ = 1 Nadel nach links umgehängt. Die mittleren Symbole, die ich leider nicht auf meiner Tastaur habe bedeuten doppelt behängte Nadeln.

Mit dem 4er Decker (oder 2×2) hängen wir nun am besten in der Mitte beginnend lt. Diagramm um:

Das sieht dann so aus:

Die leer gewordenen Nadeln wieder in Arbeitsposition und 2 Reihen stricken. Nun die 2. Reihe des Diagramms mit dem 3er Decker umhängen:

Ergebnis:

Leergewordene Nadeln in AP, 2 Reihen stricken. Nun der 2er-Decker; Ergebnis:

Leergewordene Nadeln in AP. Zwei Reihen stricken. Nun mit dem Einerdecker; Ergebnis:

Leergewordene Nadeln in AP, zwei Reihen stricken. Jetzt haben wir einen Umhängerapport in der Höhe fertig. Diesen Rapport noch einmal (oder auch öfter, je nach Belieben) wiederholen. Wenn dies fertig ist, ganz normal weiterstricken auf beiden Bettebn mit allen Nadeln:

Später, wenn dann der Kamm gezogen wird, erscheint dann die Bogenkante. Ich zupfe sie dann immer etwas in Form.

Nach dem Bogenkantenmuster den RZ auf 0 stellen und 300 Reihen stricken (nennt man auch Riegelgestrick, wenn man mit alen Nadeln auf beiden Betten strickt). Wenn der Schal zu lang wird, dann nehme ich den Doppelbettkamm und die Gewichte heraus und hänge die Krallenplatten mit den Gewichten ins Strickstück. So schaut das Schalende jetzt aus:

Mit den 300 Strickreihen ist jetzt fast der Schalmittelpunkt erreicht. Jetzt werden in jeder zweiten Reihe mit dem Zweierdecker an der rechten Gestrickseite am VB und am HB jeweils 2 Maschen um eine Nadel nach innen versetzt. Das Ganze 8 mal. Dies ergibt eine kleine Abschrägung an der Kapuzenspitze. Wenn das erledigt ist, alle M des VB auf die M des HB umhängen (geht leichter, wenn man vorher den halben Versatz zurücknimmt).

Einbettabstreifer anbringen und alle M mit Kontrastwolle abwerfen.

Die andere Hälfte des Schals ebenso arbeiten, lediglich die Abschrägung auf der linken Seite vornehmen und nicht abwerfen. Die erste Schalhälfte rechts auf rechts auf die zweite dazuhängen und gemeinsam mit langen Maschen abketten. Den Endfaden etwas länger lassen und die Kapuzenrückseite nach Bedarf im Matratzenstich zunähen. Ruhig während des Nähens mal anprobieen!

 

Und hier ein paar Werke meiner Schüler:

  

 

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