Dieses Muster stricke ich sehr gerne von Hand. Geht aber auch auf der Maschine. . Ich habe dafür eigens ein Diagramm erstellt:
Das Muster ist 12 Maschen breit und 12 Reihen hoch. Lochkartenmaschinen-Besitzer können das auch problemlos lochen, müssen eben das Muster in der Breite 2 x auf die 24er Karte lochen und in der Höhe so oft wiederholen, dass die Karte zur Runde geschlossen werden kann. Bei Elektronikmaschinen reicht einmal dasd abgebildete Diagramm.
Stricken: So lange mit dem Lochmusterschlitten umhängen, bis keine Nadel mehr vorgewählt wurde und der L-Schlitten links steht. Das ist der ganze Rapport. Dann 4 Reihen mit dem Strickschlitten stricken. Diesen Vorgang ständig wiederholen.
Ich hatte es auch mit 2 Zwischenreihen versucht, aber dann ist einfach zu viel Spannung auf den Nadeln und die Maschen purzelten.
Manches Mal entstehen durch andere Tastenkombinationen am Strickschlitten interessante Variationen ein und desselben Musters. Eure Strickmaschine ist vielseitiger, als in den Aneitungsbüchern angegeben.
Hier ein Beispiel:
Ist eigentlich ein Fangpatentmuster (Tuck); die stricke ich nicht so gerne am Feinstricker, weil die mich immer an Omas Bettjäckchen erinnern…
So sieht es aus, wenn man es ganz normal strickt, also beide Tuck-Tasten gedrückt sind:
Hier die Variante: die rechte Tuck- und die linke Part-Taste gleichzeitig gedrückt:
Seht ihr den Unterschied? Mir gefällt diese Variante einfach besser, muss ich unbedingt noch auf dem Grobi ausprobieren, da dürfte es noch besser rauskommen.
Diese Möglichkeit der Mustrérvariation funktioniert bei allen Tuck-Mustern, in denen die Bemusterungsmaschen immer zwei Reihen ügereinander gleich sind.
Find ich toll, dass man doch immer wieder mal was neuees an seiner alten Maschine entdecken kann!
Meine Experimente gehen weiter…. So einen ähnlichen Schal hatte ich mal mit der Hand gestrickt. Da musste ich immer an der einen Seite eine Masche ab- und auf der anderen eine zunehmen, um den Schrägeffekt zu bekommen. Mit der Maschine erreiche ich es durch das Benutzen des Versatzhebels.
Maschenanschlag wie für 1re/1li. Jedoch eine Randmasche am VB und eine am HB. Pos. Schieber bleibt auf P. Gestrickt habe ich in Halbpatent. Bei jeder Reihe wird der Versatz um zwei Klicks in die folgende Strickrichtung bewegt; also Strickrichtung nach links, Versatz auch nach links, Strickrichtung nach rechts, Versatz auch nach rechts.
Das mit den Randmaschen einmal am VB und einmal am HB muss sein, damit keine Lücken des Nadelrythms durch den Versatz entstehen.
Das Ergebnis ist ein schräges Teil; ideal für Streifenschals der „schrägen Art“ .
Maschine mit Doppelbett ist Voraussetzung. Am vorderen Nadelbett werden die Maschen folgendermaßen eingeteilt: Rechts und links der 0 (die beiden Mittelnadeln) außer Arbeit, dann in jede Richtung 6 Nadeln wie für 1 re/1 li, zwei auslassen, 6 wie für 1 re/1 li, 2 auslassen usw. Sieht dann so aus:
Am HB wird jede zweite Nadel vorgewählt wie für 1 re/1 li, aber ohne diese Lücken. Die Randnadeln befinden sich am HB. Das VB-Versatzhebelchen auf H! Netzreihe stricken.
Kamm und Gewichte rein, zwei Rundtouren stricken, umschalten auf Vollpatent = HB linke Tucktaste VB wie auf dem Foto
MW für Sockenwolle 4 an beiden Schlitten. Und jetzt einfach losstricken. Sieht dann so aus:
Und jetzt kommt der restliche Trick: Vor dem Stricken nach links wird das Nadelbett um eine Stufe (einKnacks) nach links mit dem dicken Versatzhebel versetzt. Dann beim Stricken nach rechts um eine Stufe nach rechts. Immer hin und her! Dann bilden sich die Zacken von ganz alleine aus!
In der Machine Knitting Monthly wurde dieses Muster beschrieben. Allerdings hatte ich da mit dem Übersetzen echt etwas Probleme und habe es dann durch Tüfteln doch rausgekriegt…. Dort wurde das Muster mit mehreren verschiedenen Farben gestrickt und der Farbwechsler zur Erleichterung des Wechsels empfohlen. Aber wozu haben wir denn so schöne Farbverlaufsgarne? Gerade bei Sockenwolle ist die Auswahl ja umwerfend!
Dieses Muster kommt nur so zackig raus, wenn man Farbverlaufsgarne verstrickt! In Uni verschwinden die Zacken… Man muss auch nach dem Stricken die Zacken etwas in Form ziehen. Bleibt dann auch so.
Wichtiger Hinweis: Wer dieses Muster mit dem Grobi nachstricken möchte, muss das Nadelbett um zwei Klicks bewegen, da dieses ja halbschrittweise geht.
Material: 300 g Opal Sockenwolle „Wintermärchen“ Farbe 2155.
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